Entspanntes Flair auf Picknick-Decken und Klappstühlen, dazu Orchesterklänge und schöne Stimmen: In diesem Sommer ist in Bayreuth am Grünen Hügel das erste Festspiel Open-Air über die Bühne gegangen. Besucher konnten bei freiem Eintritt zwei Konzerte des Festspielorchesters und einiger Solistinnen und Solisten genießen. Auch im kommenden Jahr soll es wieder zwei Open-Air-Konzerte geben. Das sieht zumindest der neue Spielplan der Festspiele vor, der nun veröffentlicht worden ist.
"Parsifal" in 3D mit Augmented-Reality-Brillen
Wie schon länger angekündigt, starten die Bayreuther Festspiele am 25. Juli 2023 mit einem neuen "Parsifal" in 3D unter Regie des US-amerikanischen Professors für Musik und Theaterkunst Jay Scheib. Um die Neuinszenierung hatte es kürzlich schon Debatten gegeben: Denn nur wenige Zuschauer werden in den vollständigen Genuss des neuen 3D-"Parsifal" kommen.
Aus finanziellen Gründen werden lediglich 330 Augmented-Reality-Brillen angeschafft – dabei haben fast 2.000 Menschen Platz im Festspielhaus. Dem größten Teil des Publikums bleibt damit das vollständige Eintauchen in die Computerwelten verwehrt.
Wieder kostenlose Open-Air-Konzerte in Bayreuth geplant
Offiziell startet das Festspiel-Programm schon am 24. Juli. Wieder dazu gehört der vierteilige "Ring des Nibelungen" in der Regie von Valentin Schwarz. Die Inszenierung war bei ihrer Premiere im vergangenen Sommer höchst umstritten und hatte wahre Proteststürme im Festspielhaus ausgelöst.
Außerdem auf dem Spielplan: "Tristan und Isolde", "Tannhäuser" und "Der Fliegende Holländer". Musikalisch interessant dürfte der "Tannhäuser" werden, denn hier dirigiert erstmals Nathalie Stutzmann, die Musikdirektorin des Atlanta Symphony Orchestra, in Bayreuth. Als "Holländer" ist John Lundgren vorgesehen, der 2022 die Partie abgesagt hatte.
Mit Informationen von dpa
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