US-Schauspieler Tom Sizemore blickt in die Kamera
Bildrechte: Jordan Strauss/Invision via AP/dpa

US-Schauspieler Tom Sizemore

    Schlaganfall: Schauspieler Tom Sizemore mit 61 Jahren gestorben

    Das Kino-Publikum kannte Tom Sizemore aus Steven Spielbergs Weltkriegs-Drama "Der Soldat James Ryan", sein Leben war von Höhen und Tiefen geprägt. Nun ist der US-Schauspieler mit nur 61 Jahren nach einem Schlaganfall und Hirnaneurysma gestorben.

    Wie sein Agent mitteilte, ist Tom Sizemore am Freitag friedlich im Schlaf in einem Krankenhaus im kalifornischen Burbank gestorben. Der Schauspieler war Mitte Februar nach einem Schlaganfall und Hirnaneurysma ins Krankenhaus gekommen. Am Montag teilte der Sprecher mit, dass die Ärzte für den im Koma liegenden Patienten keine Chancen mehr auf Besserung sähen. Sie hätten der Familie empfohlen, lebenserhaltende Geräte, an die der 61-Jährige angeschlossen war, abzustellen. Am Freitag nun ist das geschehen.

    Sizemore: Karriere in Hollywood

    Der 1961 in Detroit geborene Schauspieler arbeitete mit einigen der größten Namen Hollywoods zusammen. Eine seiner größten Rollen war die eines amerikanischen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs in Steven Spielbergs preisgekröntem Kriegsdrama "Der Soldat James Ryan". Auch durch Rollen in den Filmen "Natural Born Killers", "Black Hawk Down" und "Pearl Harbor" wurde Sizemore einem größeren Publikum bekannt.

    Im Laufe seiner Karriere war der Schauspieler häufiger mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Mehrere Male kam es zu Festnahmen wegen Vorwürfen von häuslicher Gewalt, illegalen Drogenbesitzes und Verletzung von Bewährungsauflagen. So wurde er etwa 2003 für schuldig befunden, seine Ex-Freundin Heidi Fleiss geschlagen zu haben. Er saß Haftstrafen ab und nahm an Entzugsprogrammen teil.

    Nun ist er im Kreis seiner Familie gestorben. Wie sein Sprecher Charles Lago nach übereinstimmenden US-Medienberichten mitteilte, waren sein Bruder Paul und seine Zwillingssöhne Jayden und Jagger (17) an seiner Seite, zitierte etwa das Filmblatt "Variety".

    Mit Informationen von AFP und dpa

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