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Schauspieler Rolf Zacher ist tot

Schauspieler Rolf Zacher ist tot

Wie seine Lebensgefährtin mitteilte, ist der Schauspieler Rolf Zacher 76-jährig in einem Hamburger Pflegeheim gestorben. Für seine schauspielerische Leistung als Kleinganove Henry in "Endstation Freiheit" bekam er 1982 den Bundesfilmpreis in Gold.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Zacher hat in mehr als 200 Fernsehfilmen und Serien mitgespielt. Nach seinem Erfolg mit "Endstation Freiheit" war er unter anderem in der Serie "Rote Rosen" im Ersten zu sehen. Als Synchronsprecher lieh er Robert de Niro und Nicholas Cage seine Stimme.

Im Zweiten Weltkrieg in Berlin geboren, wuchs Zacher in Brandenburg auf. Nach einer Bäckerlehre lernte er in seiner Geburtsstadt das Schauspielhandwerk. Er jobbte als Kellner, Barmixer und Rock 'n' Roll-Tänzer, bevor ihn der Regisseur Helmut Käutner 1961 für den Film "Zu jung für die Liebe?" engagierte. Später drehte Rolf Zacher mit Ulrich Schamoni und Robert van Ackeren.

Bester Kleinganove des Deutschen Kinos

In "Der gelbe Unterrock" spielt Zacher einen Gauner im Drogenmilieu. Eine typische Rolle. Zacher sei "der beste Kleinganove des deutschen Kinos", schrieb ein Kritiker.

Über seine Geburtsstadt äußerte sich Zacher zuletzt kritisch. Berlin gehe ihm "auf den Wecker", es gebe kein Mitgefühl mehr, jeder zöge den anderen ab. Er liebe seine Geburtsstadt noch, aber man könne "kaum noch auf die Straße gehen, ohne gleich überfahren zu werden."