Willi Winklers Buch gehört zum durchaus beachtlichen Reigen der Martin-Luther-Biographien, die aus Anlass des Jubiläumsjahres erschienen sind. Der Autor - Journalist im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung - betrachtet den Wittenberger Reformator als größten Rebellen der deutschen Geschichte. Im Literaturhaus spricht Winkler ab 20.00 Uhr mit Peter Gauweiler über Leben, Werk und Bedeutung Luthers.
Hohe Literatur, bunte Kunst
Auch im fränkischen Karlstadt wird in dieser Woche an die Reformation erinnert. Am Freitag, den 13.1., stellt die Publizistin Barbara Wolf einen historischen Roman über eine weitere zentrale Gestalt dieser Zeit vor, über Andreas Bodenstein, genannt Karlstadt, erst Luthers Fürsprecher, später von diesem erbittert verdammt. Vortrag und Lesung beginnen um 19.00 Uhr in der Stadtbibliothek.
Der Veranstaltungsbetrieb beginnt allmählich, vor allem das Münchner Literaturhaus ist rege: Am 12.1. präsentiert Klaus Nüchtern sein Buch über Heimito von Doderer - eine Neuvermessung eines in der breiten Öffentlichkeit beinahe vergessenen literarischen Kontinents.
Am Freitag schließlich ist der in Berlin lebende Illustrator Christoph Niemann zu Gast, einer der bekanntesten deutschen Künstler in diesem Genre. Beide Veranstaltungen - hohe Literatur und bunte, witzige Kunst - beginnen um 20.00 Uhr.
Poesie aus Schottland
Das Münchner Lyrikkabinett stellt am 11.1. den schottischen Lyriker Robert Crawford vor, eine der wichtigen literarischen Stimmen der Gegenwart. Die Lesung - zusammen mit der Übersetzerin Caroline Saltzwedel und dem Thema "Fire" gewidmet - beginnt um 20.00 Uhr.