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Yasemin und Nesrin Şamdereli mit einem der Film-Ehepaare

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Neu im Kino: "Die Nacht der Nächte"

Neu im Kino: "Die Nacht der Nächte"

Yasemin und Nesrin Şamdereli wurden vor 7 Jahren mit ihrem Spielfilm „Almanya – Willkommen in Deutschland" bekannt. Jetzt haben sie einen Dokumentarfilm gedreht. „Die Nacht der Nächte" erzählt von vier alten Ehepaaren aus vier verschiedenen Kulturen.

Über dieses Thema berichtet: kulturWelt am .

Sex vor der Ehe? Vor 50, 60 Jahren, als die Paare heirateten, die Yasemin und Nesrin Şamdereli mit der Kamera begleitet haben, war das noch undenkbar. Das gilt für alle vier Paare gleichermaßen, trotz kultureller Unterschiede: da ist das Renter-Ehepaar aus dem Ruhrpott. Ein Ehepaar aus Indien, das über Kastengrenzen hinweg geheiratet hat. Eines aus Japan, dessen Hochzeit arrangiert wurde. Und ein schwules Paar aus den USA. In diesem Dokumentarfilm erzählen sie von ihrer Hochzeitsnacht. Und aus ihrem langen Eheleben samt Höhen und Tiefen.

Generations-Portrait

„Die Nacht der Nächte" ist ein warmherziger, wunderbar heiterer Film, dessen Protagonisten mit der Gelassenheit des Alters auf ein gemeinsames Leben zurückblicken. Man ahnt schon auch die Verwerfungen und Verletzungen, die in langen Ehen nicht ausbleiben. Und doch ist diese Dokumentation vor allem das Portrait einer Generation, bei der die Bereitschaft, Probleme miteinander durchzustehen, noch deutlich ausgeprägter war.