Der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Richard Loibl, hat sich für ein Ende der 2G plus-Regel für Museen ausgesprochen. Loibl leitet unter anderem das Regensburger Museum der Bayerischen Geschichte, in dem gerade erst die Landesausstellung zu Ende gegangen ist.
90 Prozent Besucherrückgang
Die Verschärfung der Zugangsbeschränkungen habe sich stark auf die Besucherzahlen ausgewirkt, sagt Loibl. Innerhalb einer Woche sei die Besucherzahl um 90 Prozent gesunken, von 8.000 pro Woche auf 800 pro Woche. Die strikte 2G-plus-Regel, nur vollständig geimpfte, genesene und zusätzlich geboosterte oder getestete Besucher zuzulassen, hält Loibl für nicht zielführend. Das Museum in Regensburg verfüge über eine sehr moderne Lüftungsanlage, in der die Luft mehrmals stündlich ausgetauscht werde. "Wir können eigentlich nicht verstehen, warum ausgerechnet wir die härtesten Bedingungen haben", sagt Loibl.
Optimismus beim Museumschef
Wie die anderen Museen leide auch sein Haus unter den Regeln. Für den weiteren Verlauf des Jahres ist Loibl aber optimistisch. "Die Seuche wird jetzt verschwinden und zu einer normalen Grippe werden, behaupte ich jetzt ganz optimistisch", sagt Loibl hoffnungsvoll. Tritt das ein, sollten die Beschränkungen im Laufe des Jahres auch wegfallen, hofft der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte.
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