Die Nürnberger Akademie der Bildenden Künste muss nach Ansicht ihres neuen Präsidenten Holger Felten bekannter werden. "Es fragen immer noch Taxifahrer, wo die Akademie ist - und das darf eigentlich nicht sein", sagte Felten im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk.
Hohe künstlerische Qualität
Die Akademie habe große künstlerische Qualität zu bieten, die auch überregional zu wenig bekannt sei. Das könne man an den vielen Preisen ablesen, die Studierende gewinnen, so Felten. Die Hochschule der Bildenden Künste in Nürnberg ist mit 350 Jahren eine der ältesten Kunstakademien Deutschlands.
Akademie versteckt im Wald
Die Bildungseinrichtung hat ihren Sitz allerdings etwas abgelegen im Wald in der Nähe des Tiergartens. Um bekannter zu werden, müsse die Kunst sich einmischen in gesellschaftliche Debatten, so Felten. Konkret sei die Akademie in Gesprächen über eine Beteiligung zu Nürnbergs Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025. Außerdem gestalten Studierende der Hochschule jedes Jahr Aktionen zur Blauen Nacht im Mai.
Neuer Präsident seit Oktober 2017
Felten leitet die Akademie mit 320 Studierenden seit Oktober 2017. Er löste Ottmar Hörl als Präsidenten ab, der mit seinen zahlreich vervielfältigten Plastikfiguren wie Dürer-Hasen oder goldenen Madonnen immer wieder Aufsehen erregt hatte. Felten arbeite als Designer mit einer eigenen Agentur in München. Er gestaltete unter anderem das Münchner Traditions-Café Luitpold.