Die Herkunft zweier Gemälde, die sich in den Beständen des Regensburger Kunstforums Ostdeutsche Galerie befinden, ist als bedenklich eingestuft worden. Das hat das Museum am Donnerstag mitgeteilt.
Demnach seien bei der im Jahr 2018 begonnenen Provenienzforschung bisher zwei Bilder mit ungeklärten jüdischen Eigentumsverhältnissen vor 1933 identifiziert worden. Es handelt sich dem Museum zufolge um Werke der Künstler Jakob Steinhardt und Gustav Graef. Man habe den Fund der Bilder der "Lost Art"-Datenbank übermittelt.
Sanierung für 4,5 Millionen Euro
Ab dem kommenden Jahr wird das Kunstforum zur Baustelle. Voraussichtlich von Mitte 2021 bis Ende 2023 soll der Grafiktrakt klima- und lichttechnisch sowie barrierefrei erneuert werden. Die Kosten für die Baumaßnahmen liegen laut dem Museum bei 4,5 Millionen Euro. Der Ausstellungsbetrieb soll während der Sanierung aufrechterhalten werden.
Für nächstes Jahr plant das Kunstforum Ostdeutsche Galerie drei große Sonderausstellungen zu Tschechien, dem bekannten Maler Sigmar Polke (1941-2010) und zu 1.700 Jahre jüdischem Leben in Deutschland.
"Darüber spricht Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!