Der Verwaltungsrat der Studierenden hatte sich dafür entschieden, mit der Stadt Würzburg einen Vertrag zugunsten eines "Flatrate-Tickets-Mainfrankentheater" auszuhandeln. Daher hat die Interessengemeinschaft Freie Theater das Offene Schreiben an die Stadt Würzburg geschickt. "Für uns acht Freien Theater in Würzburg würde dieser geplante Flatrate-Vertrag eine erhebliche Existenzgefährdung darstellen. Ein quasi freier Eintritt für alle 40.000 Studenten dieser Stadt, zu allen Vorstellungen des Mainfrankentheaters, zerstört die über Jahrzehnte gewachsene kulturelle Infrastruktur und Vielfalt", warnt die Interessensgemeinschaft (IG).
Interessensgemeinschaft will einen Bildungsgutschein entwickeln
Zudem verweist sie darauf, dass sie derzeit an einem eigenen Gutscheinsystem für Studierende und Auszubildende arbeite. "Es sollte uns gelingen, einen gemeinsamen Bildungsgutschein zu entwickeln, der einen Nachlass von bis zu weiteren 70 Prozent auf die derzeitigen ermäßigten Eintrittspreise ermöglicht", schreibt die IG. Man bitte deshalb eindringlich, einem voreiligen Flatrate-Vertrag zum jetzigen Zeitpunkt nicht zuzustimmen. Der Interessengemeinschaft gehören folgende Theater an: Theater Spielberg, Plastisches Theater Hobbit,Theater Chambinzky e.V., Theater am Neunerplatz, Theaterwerkstatt, Theater-Ensemble, TanzSpeicher, Kabarett-Theater Bockshorn.