Der Film "Nicht ganz koscher" war Schlusspunkt beim Münchner Filmfest. Mit dabei war auch der Bayerische Rundfunk mit sieben Koproduktionen.
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Der Film "Nicht ganz koscher" war Schlusspunkt beim Münchner Filmfest. Mit dabei war auch der Bayerische Rundfunk mit sieben Koproduktionen.

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"Erwartungen übertroffen": 50.000 Besucher beim Filmfest München

Das Filmfest München haben dieses Jahr rund 50.000 Menschen besucht. Damit seien die Erwartungen übertroffen worden, teilte das Festival mit. Der Publikumspreis geht an das Drama "Wann kommst du meine Wunden küssen?" von Regisseurin Hanna Doose.

Über dieses Thema berichtet: Rundschau Magazin am .

Der Publikumspreis beim 39. Münchner Filmfest geht an das Drama "Wann kommst du meine Wunden küssen?" von Regisseurin Hanna Doose. Bayern 2, das Kulturradio des Bayerischen Rundfunks, hatte erneut mit der Süddeutschen Zeitung die beliebteste Produktion gesucht.

Das Publikum konnte über seinen Favoriten online abstimmen. Zur Auswahl stand das gesamte Filmfest-Programm mit rund 120 Filmen aus aller Welt.

BR-Kinoexperte Markus Aicher übergab am Samstagabend die Trophäe zusammen mit Ulrike Heidenreich von der SZ an die Regisseurin. Zusätzlich zur Auszeichnung erhielt Hanna Doose ein Jahresticket für zwei Personen für alle bayerischen Kinos.

Schauspieler improvisieren ihre Dialoge

In "Wann kommst du meine Wunden küssen?" durften die Schauspieler ihre Dialoge improvisieren. Bibiana Beglau spielt eine Berliner Regisseurin, die wegen ihrer todkranken Schwester (Katarina Schröter) auf den Bauernhof der Familie im Schwarzwald zurückkehrt. Den Hof haben prompt ihre besten Freunde aus Berliner Tagen – Jungschauspielerin Laura (Gina Henkel) und DJ Jan (Alexander Fehling) – gepachtet, um ihren Traum vom Landleben zu verwirklichen. Doch von den einstigen Illusionen der drei ist nur die alles andere als glamouröse Realität geblieben. Das ist teils komisch, teils tragisch, und während die Masken fallen, wird klar: Maria hat noch eine Rechnung mit ihren Freunden offen.

"Wann kommst du meine Wunden küssen?" ist Hanna Dooses zweiter Spielfilm. Für ihren Erstling "Staub auf unseren Herzen" bekam sie auf dem Münchner Filmfest 2012 den Förderpreis Neues Deutsches Kino.

Rund 120 Filme aus aller Welt

Zum Filmfest München kamen in diesem Jahr rund 50.000 Besucher, sehr zur Freude der Veranstalter. Insbesondere das neue Festivalzentrum am Amerikahaus, mit dem das Filmfest auch inhaltlich erneut kooperierte, sei sehr positiv angenommen worden. 

"Ich bin sehr glücklich, dass die Filme, die neuen Formate und Orte so gut angekommen sind", betonte Festivalleiterin Diana Iljine. Es sei gelungen, die Menschen ins Kino zurückzubringen.

Bis zum 2. Juli zeigte das Filmfest rund 120 Filme aus aller Welt, unter anderem von ukrainischen und russlandkritischen Filmemachern. Zudem wurden zahlreiche Preise verliehen. Ausgezeichnet wurde beispielsweise auch die Komödie "Nicht ganz koscher" - mit dem Fritz-Gerlich-Preis (siehe Video oben). Der Film erzählt die Geschichte eines orthodoxen Juden aus Brooklyn, der in der Wüste Sinai strandet und dort auf die Hilfe eines Moslems angewiesen ist.

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