Dirigent Stefan Soltész.
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Dirigent Stefan Soltész ist in der Bayerischen Staatsoper am Freitagabend gestorben.

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Dirigent Soltész stirbt nach Zusammenbruch im Nationaltheater

Während einer Opernaufführung im Münchner Nationaltheater ist Dirigent Stefan Soltész zusammengebrochen und konnte nicht mehr gerettet werden. Er wurde 73 Jahre alt.

Mit Entsetzen und großer Trauer hat die Bayerische Staatsoper über den Tod des Dirigenten Stefan Soltész informiert. Soltész hatte am Freitagabend im Nationaltheater in München dirigiert. Auf dem Programm stand die Oper "Die schweigsame Frau" von Richard Strauss. Während des Dirigierens stürzte er offenbar zu Boden. Wie Opernbesucher auf Twitter berichteten, wurde die Vorstellung abgebrochen.

Auch der Intendant der Bayerischen Staatsoper, Serge Dorny, gab seiner Trauer Ausdruck. Die Nachricht über den Zusammenbruch und das Ableben von Stefan Soltesz mache ihn zutiefst traurig. Wörtlich schrieb der Intendant:

"Wir verlieren einen begnadeten Dirigenten. Ich verliere einen guten Freund." Intendant der Bayerischen Staatsoper Serge Dorny

Seine Gedanken seien bei Soltész' Frau Michaela.

Stefan Soltész hat sein Leben der Musik gewidmet

Stefan Soltész war ein österreichischer Dirigent ungarischer Herkunft. Er dirigierte regelmäßig an den großen Opernhäusern Deutschlands und Europas. Nach Stationen als Dirigent in Wien und Graz und als musikalischer Assistent von Karl Böhm, Christoph von Dohnányi und Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen war er Dirigent der Staatsoper Hamburg, der Deutschen Oper Berlin sowie Generalmusikdirektor am Staatstheater Braunschweig.

Von 1992 bis 1997 war er Chefdirigent der Flämischen Oper in Antwerpen/Gent, von 1997 bis 2013 Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker und Intendant des Aalto-Musiktheaters.

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