Es sind nicht die großen Namen, die sich unter den Nominierten für den Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse finden: Die 1983 geborene Anja Kampmann, bisher als Lyrikerin hervorgetreten, hat es mit ihrem soeben veröffentlichten Debütroman „Wie hoch die Wasser steigen“ (Hanser) die Shortlist geschafft. Auf die 1973 geborene Amerikanerin Isabel Fargo Cole, die in Berlin lebt, scheint mit ihrem Roman „Die grüne Grenze“ (Edition Nautilus) nun ebenfalls das Rampenlicht der Öffentlichkeit, und auch der bisher nur wenigen Eingeweihten bekannte Matthias Senkel, Jahrgang 1977 und Absolvent des Leipziger Literaturinstituts, darf sich mit seinem Roman „Dunkle Zahlen“ (Matthes & Seitz) Chancen auf den mit insgesamt 60.000 Euro dotierten Preis ausrechnen.
Nur zwei altbekannte Namen unter den fünf Nominierten
Arriviert nehmen sich diesen dreien gegenüber die 61-jährige Esther Kinsky und der 64-jährige Georg Klein aus – aber auch diese beiden Autoren stehen mit ihren jüngsten Werken „Miakro“ (Rowohlt) sowie „Hain. Geländeroman“ (Suhrkamp) für ein eher schwieriges literarisches Terrain. Georg Klein hat bereits 2010 den Leipziger Preis erhalten. Die drei Preisträger der in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung verliehenen Auszeichnungen werden am 15. März auf der Leipziger Buchmesse verkündet.