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Buchtipp: "Der Zerfall der Demokratie" von Yascha Mounk

Der derzeitige Populismus ist keine vorübergehende Erscheinung. Und die liberale Demokratie? Eventuell nicht mehr für die Mehrheit erstrebenswert. Der Harvard-Politologe Yascha Mounk zeigt in seinem Buch "Der Zerfall der Demokratie" die Gründe auf.

Über dieses Thema berichtet: kulturWelt am .

Warum sind wir überfordert von den Errungenschaften einer freien, pluralistischen Gesellschaft?

Drei Fragezeichen

Der Lebensstandard stagniert, die Politik kann keine Besserung mehr versprechen, Demokratien wurden durch monoethnische Länder gegründet, Einwanderung erzeugt Ängste und Widerstände, und: Frust und Ärger kann durch das Internet und die sozialen Medien politisch mobilisiert werden. Alle drei Faktoren, so der Politologe Yascha Mounk, haben das Potential zu politischer Instabilität. Mounk zeigt aber auch Lösungsansätze auf: Die Politik ist aufgerufen, eine wirtschaftlich bessere Zukunft für den Einzelnen zu sichern, auch mittels besserer Steuergesetze für Reiche und Unternehmen. Und er plädiert für einen "inklusiven Patriotismus", der nicht auf Gruppenrechte setzt, sondern auf das Individuum jenseits aller Hautfarben.

Im Münchner Literaturhaus

Am heutigen Montag spricht Yascha Mounk um 20 Uhr im Münchner Literaturhaus über sein Buch.