Michael Bully Herbig.
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Bayerischer Filmpreis: Söder ehrt Michael Bully Herbig

Regiegrößen wie Wim Wenders, Werner Herzog und Roland Emmerich haben ihn schon. Michael Bully Herbig bekommt ihn dieses Jahr: Den Preis des Ministerpräsidenten beim Bayerischen Filmpreis.

Über dieses Thema berichtet: Bayerischer Filmpreis am .

Mit dem Preis des Ministerpräsidenten beim Bayerischen Filmpreis, bisher auch oft als "Ehrenpreis" bezeichnet, werden traditionell Filmgrößen für ihr Wirken ausgezeichnet. Der 55-jährige Michael Bully Herbig ist der bisher jüngste Preisträger in dieser Kategorie.

Söder: Herbig ein "ideensprühendes Multitalent"

Für Markus Söder gehört Herbig trotz seines noch vergleichsweise "jungen" Alters zweifellos in eine Reihe mit den bisherigen Preisträgern. In seiner Begründung bezeichnet Söder Herbig als "ideensprühendes Multitalent" und "Meister seines Faches, der sich nicht auf seiner Meisterschaft ausruht". Vielmehr suche sich Herbig immer wieder außergewöhnliche Themen und neue Herausforderungen. Mit seinen bisherigen Regiearbeiten habe Herbig 33 Millionen Menschen in die Kinos gelockt und zähle damit zu den erfolgreichsten deutschen Filmregisseuren aller Zeiten, so Söder.

Vom Radiomoderator zum Filmproduzenten

Seine Karriere startete der in München geborene Herbig Anfang der 1990er Jahre im Radio, bevor er 1997 mit seinen Partnern Rick Kavanian und Christian Tramitz das Medium wechselte und mit der "Bullyparade" im TV bundesweite Bekanntheit erlangte.

Im Jahr 2000 führte Michael Bully Herbig mit "Erkan & Stefan" erstmals selbst bei einem Kinofilm Regie, 2001 folgte mit "Der Schuh des Manitu" sein Durchbruch in der deutschen Kinolandschaft. Mit 11,7 Millionen Kinobesuchern zählt der Film bis heute zu den erfolgreichsten Kinoproduktionen in Deutschland. Es folgten weitere Kino-Komödien wie "(T)Raumschiff Surprise – Periode 1" oder "Lissi und der wilde Kaiser".

Doch auch in anderen Genres ist Herbig mittlerweile zu Hause. 2018 kam mit "Ballon" ein Thriller über die Flucht zweier Familien in einem Heißluftballon aus der DDR in die deutschen Kinos. Herbig fungierte hier als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent.

Preisverleihung am 16. Juni in München

Seinen Preis erhält Herbig am Freitag, den 16. Juni bei einer feierlichen Gala im Münchner Prinzregententheater. Moderiert wird die Verleihung wieder von BR-Moderator Christoph Süß, das BR Fernsehen zeigt die Gala ab 22 Uhr.

Bereits ab 18.45 Uhr berichtet BR24-Moderatorin Sandra Riess vom Roten Teppich, die Verleihung wird live in der ARD Mediathek gestreamt. Die ganze Sendung steht dann außerdem für ein Jahr in der ARD Mediathek zur Verfügung.

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