Viele Beiträge auf dem Festival sind in Zusammenarbeit mit Unternehmen entstanden oder in deren "Future Labs", also in Zukunftslaboren. Darunter Kleidung mit Internetzugang oder ein vollautomatischer Rollstuhl. Der kann seine Umgebung mithilfe von Kameras wahrnehmen und dadurch andere Menschen und Hindernisse erkennen.
Das Karussell misst die Angst - und bremst ab
Spannend wird es, wenn die Maschinen direkt mit den Menschen verbunden sind, zum Beispiel über Synapsen oder Bewegungssensoren. Festival-Chef Martin Honzik:
"Es gibt auch eine Arbeit aus Holland. „Neurotransmitter Measuring Fear“, wo du dich in eine selbstzusammengeschweißte Konstruktion aus Eisen reinsetzen darfst und die schwingt dich dann auf siebeneinhalb Meter in die Höhe, misst deine Bio-Daten, interpretiert daraus Angst, und je ängstlicher du aus Sicht der Maschine bist, desto langsamer dreht sich das Ganze. Und je weniger ängstlich du bist, desto schneller dreht sich das Ganze. Und da ist dann die große Frage drin: Was wollen wir eigentlich mit der Technologie? Wie soll sie uns denn dienen?" Martin Honzik
Dass Technologien mittlerweile auch zwischenmenschliche Begegnungen ersetzen können, verdeutlicht die neue Sektion „Artificial Intimacy“. Was bedeuten Intimität und Sex im technologischen Zeitalter? Neben Sexspielzeug, das über eine große Distanz mit einem Partner funktioniert, und einer Sexpuppe, die auf Berührungen reagiert, wird hier auch ein Smartphone-Zubehör vorgestellt, das Küsse über das Internet übertragen kann...