Mit dem österreichischen Film "Meerjungfrauen weinen nicht" wurde das Internationale Filmwochenende in Würzburg am Donnerstagabend eröffnet. Zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder als normales Präsenzfestival. Rund 6.000 verkaufte Tickets zählten die Organisatoren von der Filminitiative an vier Festivaltagen. Mit dem Ergebnis sind die Macher voll zufrieden.
Weniger Vorstellungen
Angesichts der reduzierten Anzahl an Vorstellungen war die Auslastung damit identisch zu 2020, dem letzten Festival ohne Corona-Auflagen, so die Filminitiative. 80 Prozent der möglichen Plätze waren besetzt, etwas mehr als die Hälfte der Vorstellungen waren ausverkauft. "Wir wurden überschüttet mit positivem Feedback. Gerade bei den Filmen mit anwesenden Filmschaffenden war zu spüren, wie gut ein solches Festivalformat nach Würzburg passt. Schön, dass dieses Festival wieder so viel Raum für Austausch und Begegnung geben konnte", sagt Katharina Schulz aus dem neugebildeten Vorstand.
Volle Säle, großer Andrang
"Die Kinosäle waren voll, unser Festivaltreffpunkt, das Maschinenhaus, war voll, und wir sind einfach voll zufrieden", ergänzt ihr Vorstandskollege Florian Hoffmann. Der italienische Beitrag "Picciridda" ist der diesjährige Spielfilm-Favorit der Zuschauer. 2.500 Euro, zur Verfügung gestellt von der VR-Bank Würzburg, gehen an Regisseur Paolo Licata, der beim Festival anwesend war. "Ich fühlte mich schon sehr geschmeichelt, mit meinem Film im Wettbewerb des Filmfestivals hier in Würzburg zu sein. Es war toll, im Publikum zu sitzen und mit den Leuten zu sprechen, die mich und 'Picciridda' mit bewegender Herzlichkeit empfangen haben. Jetzt habe ich die Nachricht erhalten, dass wir den Hauptpreis gewonnen haben, und ich kann gar nicht sagen, wie glücklich und stolz ich bin", so Paolo Licata.
Preisträger des Festivals
Der Würzburger Filmemacher Torsten Repper mit seinem Film "So wie wir" ist der Sieger des Dokumentarfilmpreises. Er nahm einen Scheck über 1.500 Euro, gesponsert von der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp, entgegen. Platz zwei geht an "Music for Black Pigeons", Platz drei an "Väter unser". Über jeweils 500 Euro von der Würzburger Hofbräu freuen sich die Macher von "Naked Men in the Woods" und "Au revoir Jérôme!".
Begeistertes Publikum: 6.000 verkaufte Tickets und jede Menge positives Feedback beim 49. Internationalen Filmwochenende in Würzburg
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