Die Firma Flixbus ist nicht nur mit Abstand die Nummer eins im Fernbusverkehr in Deutschland, sondern bietet jetzt auch an, ganze Busse anzumieten etwa für Klassenfahrten oder Betriebsausflüge. Das ist das eigentliche Geschäft vieler Busunternehmen.

Faire Partnerschaft geht anders, meint man beim Busreise-Veranstalterverband gbk. Der Verband befürchtet einen noch stärkeren Preisdruck in einem ohnehin ruinösen Markt. Die gbk-Mitglieder waren nach Verbandsangaben schon irritiert, als Flixbus im vergangenen Winter über seine Fernbusstrecken hinaus auch Skireisen angeboten hat. Und jetzt vertreibt das Münchner Unternehmen sogar Busse zum Anmieten inklusive Fahrer – für Leute, die selbst eine Gruppenreise organisieren wollen.

Flixbus hat selbst gar keine Busse

Das stößt dem Verband sauer auf: Flixbus dränge damit in ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld seiner Buspartner. Partner deshalb, weil Flixbus selbst gar keine Omnibusse hat, sondern die Strecken von insgesamt 150 Busunternehmen fahren lässt. Bei Flixbus selbst verweist man aber darauf, dass eben diese Partner von dem neuen Angebot profitieren werden, wenn zusätzliche Aufträge hereinkommen.

Doch für einige Mittelständler scheint sich die Zusammenarbeit mit Flixbus nicht zu lohnen. Wie die ARD jüngst berichtete, haben zuletzt mehr als 20 Busunternehmen ihre Zusammenarbeit mit Flixbus aufgekündigt. Der Grund: sie machten Verluste.