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Historische Entwicklung Geschichte des sozialen Wohnungsbaus

Warum gibt es so wenige Sozialwohnungen? Hier die historische Entwicklung ...

Stand: 18.04.2016

  • 1945
    Sozialwohnungen Mangel | Bild: picture-alliance/dpa

    1945

    1945

    Deutschland ist nach dem 2. Weltkrieg eine Kriegsruine, 21 Millionen Menschen sind obdachlos. Alleine im Westen fehlen an die fünfeinhalb Millionen Wohnungen.

  • 1950
    Sozialwohnungen Mangel | Bild: picture-alliance/dpa

    1950

    1950

    Das 1.Wohnungsbaugesetz wird erlassen. Alle Parteien sind sich einig: Der Staat muss Sozialwohnungen bauen – und zwar für die „breiten Schichten des Volkes“.

  • 1970
    Sozialwohnungen Mangel | Bild: picture-alliance/dpa

    1970

    70er-Jahre

    Der Bauboom führt zu riesigen „Wohnungshalden“. Allen scheint klar: die Wohnungsnot der Nachkriegszeit ist gestillt.

  • 1980
    Sozialwohnungen Mangel | Bild: picture-alliance/dpa

    1980

    80er-Jahre

    Die Regierung Kohl markiert die Kehrtwende: Der damalige Bundesfinanzminister Gerhard Stoltenberg trägt maßgeblich dazu bei, dass sich der Staat aus dem Sozialen Wohnungsbau immer mehr zurückzieht. Von nun an sollen die Gesetze des freien Marktes übernehmen.

  • 2000
    Sozialwohnungen Mangel | Bild: picture-alliance/dpa

    2000

    2000er-Jahre

    Die Zahl der geförderten Wohnungen in Bayern hat sich von 1999 bis 2014 halbiert: Von ursprünglich 250.000 Wohnungen sind nur noch 130.000 übrig. Der Grund: Sozialwohnungen fallen nach einiger Zeit aus der Bindung und gehen in den freien Wohnungsmarkt über.

  • 2016
    Sozialwohnungen Mangel | Bild: picture-alliance/dpa

    2016

    Aktuell

    Es fallen mehr Wohnungen aus der Sozialbindung als Neue entstehen. Das Ergebnis: In Deutschland gehen jährlich 80.000 – 100.000 Sozialwohnungen verloren. Bayern hat nun den „Wohnungspakt Bayern“ verkündet. Mit verschiedenen Programmen sollen bis 2019 knapp 30.000 neue Sozialwohnungen entstehen. .


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