Dieter Hildebrandt kommt am 23. Mai 1927 im damals schlesischen Bunzlau (heute: Boleslawiec) zur Welt. Mit 16 wird er als Flakhelfer eingezogen, das Kriegsende erlebt er in britischer Gefangenschaft. Von 1950 bis 1955 studiert er in München Literatur- und Theaterwissenschaften - ohne Abschluss. 1955 initiiert er das Studentenkabarett "Die Namenlosen", 1956 gehört er zum Gründungsensemble der Münchner "Lach- und Schießgesellschaft". Für sie steht er bis 1972 auf der Bühne, danach beschränkt er sich für sie nur noch auf die Rolle des Texters.

Von 1972 bis 1979 macht er für das ZDF die Satiresendung "Notizen aus der Provinz". Zwischen 1974 und 1982 produziert er zusammen mit dem österreichischen Autor und Boxreporter Werner Schneyder fünf Kabarett-Programme. Nach Differenzen mit dem ZDF wechselt Hildebrandt 1980 zur ARD. Dort entstehen mit ihm 145 Folgen "Scheibenwischer" zwischen 1980 und 2003. Daneben übernimmt er Rollen in Filmen wie Gerhard Polts "Kehraus" (1983) und "Man spricht deutsh" (1987) sowie in Helmut Dietls TV-Serie "Kir Royal" (1986).

Mit der zweiten Ehefrau Renate Küster

1986 stirbt Hildebrandts Ehefrau Irene Mendler, mit der er fast 30 Jahre verheiratet war. Aus dieser Ehe stammen zwei Töchter. 1992 heiratet er die Kabarettistin Renate Küster. Das Ehepaar lebt in München.