Nach einem ersten Beben der Stärke 6,2 am Freitag gab es in der Nacht auf Samstag (Ortszeit) eine zweite Erschütterung (Stärke 5,8), wie das Geophysische Institut (IG) Ecuadors mitteilte.
Das Zentrum des ersten Bebens wurde rund 20 Kilometer südlich der Stadt Guayaquil in 47 Kilometer Tiefe geortet. Das zweite Beben ereignete sich 70 Kilometer weiter südlich, in unmittelbarer Nähe der Ortschaft Balao, in einer Tiefe von nur acht Kilometern.
Keine Tsunamigefahr
Die Erschütterungen lösten Panik in großen Teilen des Landes aus. Menschen rannten aus ihren Häusern auf die Straße, Krankenhäuser wurden evakuiert. Der Unterricht fiel nach dem ersten Beben an zahlreichen Schulen aus. Das Ozeanographische Institut der Marine (Inocar) schloss eine Gefahr durch Tsunamis aber aus.
Am 16. April 2016 waren bei einem schweren Beben der Stärke 7,8 in Ecuador 671 Menschen gestorben, Tausende wurden verletzt. Seitdem wurden nach Angaben des Geophysischen Instituts 1.471 Nachbeben verzeichnet.