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South by Southwest blickt in die Zukunft

Bei der Trendmesse "South by Southwest" in Austin, Texas, kommen Menschen aus der Kreativindustrie zusammen. Es geht um die Entwicklungen in Sachen Musik, Film, Start-Ups und digitale Trends: ein Blick in die Zukunft. Von Martina Buttler

South by Southwest ist ein Blick in die Zukunft – ein Aufeinanderprallen von Kreativen und Vordenkern. Die Veranstalter rechnen mit 70.000 bis 80.000 Besuchern aus über 100 Ländern.

Neue Talente entdecken

Künstliche Intelligenz und Blockchain sind zwei Stichworte, die dieses Jahr die Diskussionen rund um die digitale Zukunft beherrschen. In der Vergangenheit sind Lady Gaga, Jay-Z oder Kanye West beim Musikfestival aufgetreten. Dieses Jahr sind kaum große Namen zu finden. Für Whitfield ist das aber kein Nachteil. Ganz im Gegenteil – er sieht es eher als "Back to the roots", zurück zu den Anfängen. Schließlich gehe es darum, neue Talente zu entdecken.

Konzerte und Filme

Es gibt Tausende Konzerte, im Blumenladen bis zur großen Bühne. Und nicht nur viele Musiker haben in Austin, der selbsternannten Musikhauptstadt der USA, den Durchbruch geschafft bei South by Southwest. Das gilt auch für die Filmindustrie, erzählt Jarod Neece, der das Filmfestival managt. Die Filmemacher Barry Jenkins oder Greta Gerwig etwa hätten auf der Messe angefangen.

Immer mehr deutsche Unternehmen

Die Deutschen gehören inzwischen bei der Trendmesse fast schon zum Inventar. Es gibt ein German Haus, wo Unternehmen und Organisationen sich und ihre Ideen präsentieren. Und es kommen immer mehr Deutsche, um bei der Standortbestimmung der Kreativindustrie mitzumischen:

"Die größte internationale Delegation ist Japan mit 1300 Leuten. Dann kommen Brasilien und Deutschland mit 1250 Leuten. Ich glaube die Deutschen haben einen mehr. Für die deutschen Unternehmen und Kreativen ist South by Southwest ein fester Termin im Kalender." Mirko Whitfield von South by Southwest 

Party statt Büro

In Austin wird die Arbeit nur aus Büros und Ausstellungshallen auf Partys verlegt, weiß Mirko Whitfield:

"Die Europäer steigen auf diesen amerikanischen Spaßfaktor ein. Um Leute zu treffen, ist es klasse, zu einer Party zu gehen, die eine Filmfirma oder Google oder so machen. Da ist eine tolle, entspannte Atmosphäre. Aber man kann dort gleichzeitig sehr ernsthafte Geschäftsleute treffen." Mirko Whitfield von South by Southwest 

Inspiration, Kreativität, ein Seismograph und ein Blick in die Zukunft – all das soll Austin in den nächsten Tagen bieten.