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Der Ideenzug der Deutschen Bahn

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Zug für Pendler mit Fitnessraum und Schlafkoje

Zug für Pendler mit Fitnessraum und Schlafkoje

Der Zug der Zukunft könnte mit Fitnessräumen und schalldichten Arbeitsplätzen für Pendler ausgestattet sein. Den zweistöckigen Prototyp eines künftigen modernen Nahverkehrszuges hat die Bahn heute in Nürnberg erstmals vorgestellt. Von Ulrike Lefherz

Von
Gerlinde Baun

Der neue sogenannte Ideenzug der Bahn enthält Spielekonsolen für Jugendliche und Schlafkojen zum Ausruhen. In eigenen Fitness-Bereichen können Pendler Sport treiben. Die Bahn rüstet sich damit nach eigenen Angaben für die zunehmende Konkurrenz auf der Straße.

"Wenn aber erst einmal autonom fahrende Autos Realität sind, muss die Schiene mit neuen Vorteilen überzeugen. Fahrzeuge müssen massenverkehrstauglich und hoch zuverlässig sein, zugleich aber auch komfortabel und individuell." Johann Niggl, Sprecher der Bayerischen Eisenbahngesellschaft

Pendler wollen Zeit sinnvoll nutzen

Bahnfahrer erwarteten Komfort und wollten die Zeit in der Bahn sinnvoll nutzen, so Niggl weiter. Dementsprechend sieht der Zug der Zukunft abgeschirmte Arbeitsplätze mit bequemen Sesseln vor. Die Tische im Bistro-Bereich haben Vorrichtungen zum Aufstellen von Tablets, damit am Tisch genug Platz für das Essen bleibt. Auch gibt es extra Familienbereiche und einen eigenen Spielbereich für Kinder.

Public Viewing im Bistro

Mit dem Modellzug will die Bahn die Hersteller neuer Züge inspirieren. "Wir möchten unseren Kunden im Nahverkehr künftig ein neues Reiseerlebnis bieten", sagte der Vorstandsvorsitzende von DB Regio Jörg Sandvoß. Dazu sind im Bistro-Bereich große Bildschirme für Nachrichten oder Sport-Übertragungen aufgestellt. In einem weiteren Bereich können Pendler Computer spielen oder online shoppen, hieß es bei der Präsentation.

Bahn rüstet sich für die Zukunft

Der sogenannte Ideenzug ist Teil des Programms "Zukunft Bahn für mehr Qualität und Service". Bei der Realisierung haben das Innovationslabor der Bahn mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, DB Regio und einer Münchner Designagentur zusammengearbeitet.