Die Boeing 737 hatte jahrelang flugunfähig im brasilianischen Fortaleza gestanden. Zunächst lande am kommenden Samstag eine Maschine vom Typ Antonow AN 124 mit dem Rumpf der "Landshut", hieß es. Die zweite, kleinere Frachtmaschine vom Typ Iljuschin 76 solle danach mit Flügeln und Leitwerk der historischen Maschine eintreffen. Der Transport sei mit großem logistischen Aufwand verbunden. So müsse die Antonow zum Auftanken auf den Kapverdischen Inseln zwischenlanden.
Kaufpreis 20.000 Euro
Das Auswärtige Amt hatte das Flugzeug im Mai für umgerechnet 20.000 Euro erworben. Es soll künftig auf dem Gelände des Dornier Museums für Luft- und Raumfahrt in Friedrichshafen am Bodensee ausgestellt werden. Das Vorhaben wird zum Teil aus Bundesmitteln finanziert.
Die "Landshut" war im Oktober 1977 von palästinensischen Terroristen entführt worden, die inhaftierte RAF-Terroristen freipressen wollten. Im Zuge der Geiselnahme und eines mehrtägigen Irrflugs wurde der Flugkapitän Jürgen Schumann erschossen. Am 18. Oktober stürmte das deutsche Anti-Terrorkommando GSG9 die "Landshut" in der somalischen Hauptstadt Mogadischu und befreite alle Passagiere und überlebenden Besatzungsmitglieder, drei Terroristen wurden getötet.