Die Behörden haben die höchste Warnstufe ausgerufen, weil Experten am 3030 Meter hohen Vulkan Agung immer stärkere Erschütterungen messen. Alleine am Samstag wurden mehr als 100 Beben registriert. Anwohner im Umkreis von neun Kilometern um den Vulkan wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Experten befürchten, dass der Agung zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren ausbricht. Beim letzten Ausbruch waren 1963 mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen.
Offizielle Reisehinweise
Das Auswärtige Amt empfahl deutschen Bali-Urlaubern, sich möglichst noch vor Abflug mit ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen. In den offiziellen Reisehinweisen hieß es: "Reisenden in den betroffenen Gebieten wird empfohlen, die lokalen Medien zu verfolgen und den Anweisungen lokaler Behörden Folge zu leisten."
Ein Sprecher der Einsatzkräfte betonte jedoch, dass für Urlauber aktuell keinerlei Gefahr bestehe.
Der Inselstaat Indonesien mit seinen mehr als 250 Millionen Einwohnern liegt auf dem Pazifischen Feuerring. In dem Gebiet treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt oft zu Erdbeben und vulkanischen Eruptionen. In Indonesien gibt es insgesamt etwa 130 aktive Vulkane.