Die Erdrutsche waren nach Angaben der Polizei durch einen Sturm in der Nacht zu Dienstag ausgelöst worden, der heftige Regenfälle mit sich brachte. Dadurch sei ein Bach über die Ufer getreten und von Hängen oberhalb von Montecito bei Los Angeles hätten sich Schlamm und Gesteinsbrocken gelöst. Die Rettungskräfte fanden zahlreiche Tote und Verletzte unter Haustrümmern und in Schlammmassen, das teilte die Polizei mit. Die Opferzahl könnte demnach noch weiter steigen. Die Feuerwehr suchte mit Hunden nach mehr als 20 Vermissten.
Überflutete Straßen und umgestürzte Bäume
Erschwert wurden die Rettungseinsätze durch die Sturmschäden. Straßen waren überflutet oder durch umgestürzte Bäumen blockiert. Eine wichtige Schnellstraße entlang der Küste war auf einer Länge von etwa 50 Kilometern unbefahrbar.
Gasleck und Probleme am Flughafen von Los Angeles
Auch in Burbank, einem Vorort von Los Angeles, gab es einen Erdrutsch, der Autos mit sich riss, mehrere Häuser beschädigte und eine Gasleitung zerstörte. Durch das Gasleck sei die Gasversorgung in bis zu 45 Häusern ausgefallen, sagte der Feuerwehr-Chef von Burbank. Am Internationalen Flughafen von Los Angeles musste wegen Überschwemmungen ein Zollabfertigungsbereich im Terminal 2 geschlossen werden. Meteorologen sagten weitere Regenfälle und Gewitterstürme in der Region voraus.
Kürzlich noch Trockenheit und Waldbrände in der Region
Die Wassermassen trafen vielerorts genau die Gebiete, die erst vor wenigen Wochen mit verheerenden Bränden zu kämpfen hatten. Durch den von dem Brand verursachten Kahlschlag konnte der Boden die Wassermassen nun nicht mehr aufnehmen.