In die Pünktlichkeitsstatistik der Bahn werden diese Ausfälle demnach nicht einbezogen, berichtet die "Rheinische Post". Auch im laufenden Jahr ist dem Bericht zufolge kaum mit weniger Zugausfällen zu rechnen. Denn die Zahl der witterungsbedingten Weichenstörungen - etwa aufgrund von Schneefall - sei bis zum 23. April 2018 mit 746 bereits auffallend hoch gewesen. Im gesamten Jahr 2017 gab es demnach 1.155 Weichenstörungen.
Die Bahn habe mitgeteilt, dass der Anteil vollständig oder teilweise auf einem Streckenabschnitt ausgefallener Züge innerhalb der Statistik des Unternehmens von der Grundgesamtheit aller planmäßig verkehrender Züge im Personenverkehr abgezogen werde, zitierte die Zeitung aus der Antwort des Verkehrsministeriums an die Grünen-Fraktion.
Zuverlässigkeit der Bahn schlechter als Statistik glauben lässt
Der Grünen-Bahnexperte Matthias Gastel kritisierte: "Es ist schon ein Hammer, dass ausfallende Züge nicht mehr in der Pünktlichkeitsstatistik auftauchen. Damit ist klar, dass die Zuverlässigkeit im Bahnverkehr noch schlechter ausfällt als ohnehin schon in der Statistik."