Das teilte das US-Ministerium für Wohnungsbau und städtische Entwicklung mit. Besonders kritisch ist die Lage offenbar in den Städten der US-Westküste. Im Bezirk Los Angeles County etwa sind nach offiziellen Zahlen 55.000 Menschen obdachlos - 13.000 mehr als 2016. Vier von fünf Menschen in dem Bezirk schlafen statt in extra vorgesehenen Unterkünften auf der Straße, in Parkanlagen, im Zelt oder im Auto. Die Gesamtzahl der Obdachlosen, die nicht in Hilfseinrichtungen nächtigen, liegt US-weit bei 193.000. Das sind neun Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.
Mieten oft kaum noch erschwinglich
Laut Behörden sind dort durch das Wirtschaftswachstum die Mieten für Arbeitnehmer mit geringem Einkommen oft kaum noch erschwinglich. Ein lediglich vorübergehender finanzieller Rückschlag könne dann oftmals bereits zur Obdachlosigkeit führen, hieß es. Mindestens zehn Städte und Bezirksverwaltungen an der US-Westküste haben seit 2015 den Notstand ausgerufen, um der Obdachlosigkeit besser zu begegnen.