Viele Römer sind heute zuhause geblieben. Die Stadtverwaltung gilt als nicht gerüstet für den Schneefall, deshalb befürchteten viele das Chaos. Und tatsächlich war der öffentliche Nahverkehr am Morgen weitgehend zum Erliegen gekommen. Alle, die irgendwie auf den Straßen unterwegs waren, sahen ein seltenes Bild: bis zu 10 Zentimeter Schnee in Italiens Hauptstadt, auch die Kuppel des Petersdoms ist schneebedeckt.
Priester bei der Schneeballschlacht
Während man auf dem Petersplatz Priester bei der Schneeballschlacht erleben konnte, fielen nicht nur in Rom, sondern auch in Mailand Flüge und Zugverbindungen aus. Reisende hatten mit Wartezeiten zu kämpfen. Der Zivilschutz nannte die Situation aber landesweit "nicht kritisch". Trotzdem wurden freiwillige Helfer einberufen, auch das Militär war im Einsatz.
Kältefrei an den Schulen
Für die Schüler in Rom und vielen anderen Kommunen hat die Sache ein Gutes: ein verlängertes Wochenende. Die Schulen wurden vorsorglich geschlossen. Möglicherweise bis einschließlich morgen.
Denn nach dem Schnee kommt jetzt die Kälte – in Rom sollen die Temperaturen in der Nacht deutlich unter den Gefrierpunkt sinken. Und weil man auch daran nicht gewöhnt ist, könnte es weitere Probleme mit der Infrastruktur geben, zum Beispiel bei den Wasserleitungen. In Norditalien werden Tiefsttemperaturen von unter minus 20 Grad erwartet. Der Winter hat Italien fest im Griff.