Dies erklärte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini. Der britische Außenminister Boris Johnson warb für eine "Debatte" über die Anliegen der Demonstranten. Derweil stieg die Zahl der Toten bei den Protesten auf 13.
Die Anliegen der Protestierer seien "legitim und wichtig", erklärte Johnson. Die iranischen Behörden müssten eine ernsthafte "Debatte" darüber erlauben. Zuvor hatte bereits Bundesaußenminister Sigmar Gabriel die Führung in Teheran aufgefordert, die Versammlungsfreiheit zu respektieren. Demonstranten hätten das Recht, "sich zu versammeln und frei und friedlich ihre Stimme zu erheben".
Das russische Außenministerium warnte dagegen vor jeglicher "Einmischung" des Auslandes. Dies würde die Situation im Iran "destabilisieren".
Proteste nehmen an Schärfe zu
Die Proteste im Iran haben sich weiter verschärft. Laut einer iranischen Nachrichtenagentur wurde in der Stadt Kermanscha ein Posten der Verkehrspolizei in Brand gesetzt. Auf sozialen Medien wurden außerdem Videos veröffentlicht, die schwere Zusammenstöße zwischen den Sicherheitskräften und Demonstranten in einer anderen Stadt zeigen sollen. Bei den Protesten kamen bisher mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Präsident Hassan Ruhani räumte ein, dass die Regierung die Lage nicht mehr völlig kontrolliere.