Sechs weitere Patienten werden nach der Amokfahrt noch behandelt, vier davon auf normalen Stationen, zwei auf Intensivstationen. Sie seien beide aber nicht in kritischem Zustand, hieß es bei den Kliniken.
Am 7. April war der 48 Jahre alte Jens R. mit seinem Campingbus in eine Menschenmenge in der Altstadt von Münster gerast. Dabei waren zunächst zwei Menschen getötet und mehr als 20 verletzt worden. Einige der Verletzten schwebten lange in Lebensgefahr. Nach der Fahrt hatte der Deutsche sich selbst erschossen.
Todesfahrt wohl mit Suizidabsicht
Die Ermittlungen zum Motiv und zu den Hintergründen der Tat sind noch nicht abgeschlossen. Die Polizei geht aber davon aus, dass Jens R. in Suizidabsicht handelte. Die Behörden in Münster kannten den späteren Amokfahrer bereits, es hatte nach Angaben der Stadt in den vergangenen Jahren mehrere, wenngleich kurze Kontakte gegeben. Der Vater des 48-Jährigen nimmt an, dass ein psychisches Leiden seinen Sohn zu der Amokfahrt trieb. Diese Krankheit habe ihn in zwei Welten leben lassen, sagte er. Sein Sohn habe an "Verfolgungswahn" gelitten.