Wegen angeblicher Verbindungen zu Terrororganisationen verlieren in der Türkei laut einem Dekret der Regierung mehr als 2.700 weitere Staatsbedienstete ihre Stelle. Zudem ließ die Regierung zwei lokale Zeitungen, 14 Verbände und eine Klinik schließen.
Reaktionen auf Putsch
Die Maßnahmen hängen mit dem Putschversuch im Juli 2016 zusammen. Die Regierung in Ankara hält den im US-Exil lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen für den Drahtzieher und geht seitdem gegen mutmaßliche Anhänger vor.
Bilanz
Seit dem Putsch wurden in der Türkei nach Angaben von AFP bereits mehr als 140.000 Menschen aus dem Staatsdienst entlassen. Mehr als 55.000 Menschen kamen ins Gefängnis, unter ihnen Journalisten, Wissenschaftler und Oppositionelle.