Besonders betroffen von den am Montagnachmittag ausgebrochenen Bränden ist der in der Region liegende Badeort Mati, etwa 29 Kilometer von der griechischen Hauptstadt entfernt. Es ist das schlimmste Flammeninferno in Griechenland seit mehr als einem Jahrzehnt.
1.200 Häuser sind in Rafina erstört
"Rettungsmannschaften gehen von Haus zu Haus und suchen nach Opfern", sagte der Bürgermeister. Er ging davon aus, dass 1.200 Häuser allein im Raum seiner Stadt zerstört worden seien. Die Regierung hat bislang 50 Opfer gemeldet. Die Zahl der Verletzten bezifferte ein Regierungssprecher auf 172, darunter 16 Kinder. 11 Menschen schwebten in Lebensgefahr, teilte er mit.
Rettungskräfte: "Bild der Verwüstung"
Viele der Opfer im Badeort Mati sind Kinder. Flammen versperrten ihnen den rettenden Weg zum Meer. Die Rettungskräfte berichten von einem Bild der Verwüstung, sie fanden auch etliche ausgebrannte Autos. Eine Frau sagte im griechischem Fernsehen, Mati existiere nicht mehr.
EU-Kommisionspräsident Juncker sprach den Angehörigen und Freunden der Opfer sein Mitgefühl aus. In diesen schweren Zeiten stehe man Seite an Seite mit den griechischen Behörden und Menschen, schrieb Juncker.