Bildungswerk Saxonia in Halsbrücke. Dort werden junge Leute in metallurgischen Berufen ausgebildet. Der Kanzlerkandidat der SPD greift selbst zur Metallfeile und lässt sich von den Azubis den Dahlandermotor zeigen. Halsbrücke ist eine von vielen Stationen seiner Wahlkampftour durch Ostdeutschland.
Schulz scheint in seinem Element, klopft jungen Männern jovial auf die Schulter, spricht über Qualifikation, Fachkräftemangel und immer wieder über Bildung. Dass er deutlich sagt, dass er selbst auch kein Akademiker sei, kommt bei den jungen Leuten gut an. Schulz spottet sogar über die Vorstellung, dass nur Studierte ins Kanzleramt dürften.
"Nach dem Motto: Der Mann hat kein Abitur, maßt sich aber an, Bundeskanzler zu werden." Martin Schulz
Ein Ohr für Abwasserprobleme
Abwasser-Problematik in Sachsen-Anhalt, Straßensanierung, Klage gegen Gemeinden beim Verwaltungsgericht und natürlich auch die Unterbringung von Flüchtlingen: die Bürger und Bürgerinnen in Ostdeutschland konfrontieren Schulz mit ihren Alltagsproblemen. Und er geht mit viel Detailkenntnis darauf ein. Schulz kann durchaus Vertrautheit und Nähe erzeugen. Ob die Auszubildenden in Halsbrücke aber deswegen der SPD ihre Stimmen geben?
Reportage am Sonntag, 10.9.2017, 14:35 und 21:35 Uhr, B5aktuell