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Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU)

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Wähler wollen Seehofers Rückzug nach Jamaika-Verhandlungen

Wähler wollen Seehofers Rückzug nach Jamaika-Verhandlungen

Die Mehrheit der Wähler will, dass Seehofer nach Abschluss möglicher Koalitionsverhandlungen seine Ämter abgibt. Im ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap stimmen 62 Prozent dieser Aussage zu. Anders sehen das die CSU-Wähler. Von Daniel Pokraka

Unter den CSU-Wählern hat der Wunsch nach einem Rückzug von Parteichef und Ministerpräsident Seehofer keine Mehrheit. 43 Prozent der CSU-Anhänger sind der Meinung, Seehofer sollte sich nach Ende möglicher Koalitionsgespräche zurückziehen.

Auch CDU-Wähler wollen Seehofer-Rückzug

Bundesweit ergibt sich ein anderes Bild. Fragt man neben den CSU-Wählern in Bayern auch die CDU-Wähler in den anderen Bundesländern, so fordern dem ARD-Deutschlandtrend zufolge 58 Prozent, Seehofer möge seine politische Karriere bald beenden. Der CSU-Chef hat also bei den Wählern der Schwesterpartei CDU einen ähnlich schwachen Rückhalt wie bei den Wählern anderer Parteien.

Union verliert, AfD gewinnt, FDP und Grüne auch

In der Sonntagsfrage verlieren CDU und CSU an Boden, bleiben aber stärkste Kraft. Würde am kommenden Sonntag ein neuer Bundestag gewählt, käme die Union auf 30 Prozent (-2 Punkte). Die SPD steht bei 21 Prozent (+1), die AfD steigert sich auf 13 Prozent (+2). Auch die beiden kleineren Jamaika-Parteien FDP (12 Prozent, +1) und Grüne (11 Prozent, +1) legen zu, während die Linke einen Punkt verliert und auf 9 Prozent kommt.