Anders als in vielen anderen europäischen Ländern müssen die Deutschen in den hiesigen Reisebüros für die Beratung meist nicht extra bezahlen. Eine Servicegebühr wäre auch schwierig durchzusetzen – angesichts der Konkurrenz aus dem Internet.
Versicherungen und diverse Extras
Die Reisebüro-Allianz QTA, zu der 8.800 Agenturen gehören, geht deshalb einen anderen Weg. Sie hat Leistungspakete geschnürt, für die die Urlauber gerne bezahlen - so die Hoffnung des Verbands. Dazu gehören Versicherungen, die dann einspringen, wenn eine Fluggesellschaft Pleite geht. Dies dürfte angesichts der jüngsten Air-Berlin-Insolvenz für viele Kunden interessant sein. Auch wenn der Urlauber seinen Flug verpasst, etwa wegen eines Staus, kommt die Versicherung auf. Daneben soll es einen Rundum-Service geben. Dazu gehören etwa die Sitzplatzreservierung oder das Besorgen eines Visums.
Rundum-Sorglos-Pakete buchbar
Reisebüro-Mitarbeiter können während der Urlaubsreise des Kunden auch Pakete annehmen und sogar Blumen gießen. Nach Angaben von QTA soll jedes Reisebüro selbst entscheiden, was es seinen Kunden bieten will und zu welchem Preis. Der Verband selbst hält je nach Leistungsumfang Beträge von 15 bis 25 Euro pro Reise für realistisch.