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Verena Bentele zur Vdk-Präsidentin gewählt

Der Sozialverband VdK Deutschland wird künftig von einer Chefin geführt, die weit jünger ist als alle Vorgänger. Die 36-jährige blinde Spitzensportlerin Verena Bentele löst die 79-jährige Ulrike Mascher als VdK-Präsidentin ab. Von Nikolaus Nützel

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Das Image des VdK als Kriegsopfer- oder Rentnerverband will Verena Bentele endgültig überwinden. Ihr eigener Lebensweg steht für Erfolg durch Willensstärke. Zwölf mal hat die von Geburt an blinde Lindauerin Goldmedaillen im Biathlon und Langlauf geholt. Seit sechs Jahren ist sie in der SPD, die vergangenen vier Jahre war sie Behindertenbeauftragte der Bundesregierung. 

VdK soll für jüngere Menschen attraktiver werden

Für ihr Spitzenamt beim VdK hat Bentele eine klare Agenda. Sie will sich politisch dafür einsetzen, dass Rehabilitation für Kinder und Jugendliche und Erwachsene genehmigt wird, egal ob es sich um medizinische oder berufliche Rehabilitation handelt. Außerdem soll der VdK auch die Teilhabe am selbstbestimmten Leben verbessern und für Barrierefreiheit kämpfen. Und Bentele will den VdK als einen durchsetzungsstarken Verband für soziale Gerechtigkeit für junge Menschen attraktiver machen.

Mitgliederzahl verdoppelt

Rund 1,8 Millionen Mitglieder hat der VdK derzeit, 670.000 davon sind alleine beim Landesverband Bayern eingeschrieben. Er konzentriert sich bereits seit längerer Zeit auf sozialpolitische Themen, die breite Bevölkerungsgruppen ansprechen. Damit hat der VdK Bayern seit Mitte der 90er Jahre seine Mitgliederzahl verdoppelt.

Benteles Vorgängerin, die 79-jährige Ulrike Mascher, war nicht mehr zur Wahl angetreten.