Bildrechte: dpa/pa/Jimmy Villalta/Citypress24
Bildbeitrag

Leopoldo López grüßt seine Anhänger aus seinem Haus

Bildbeitrag
>

Venezuela: Oppositionsführer López zurück in Hausarrest

Venezuela: Oppositionsführer López zurück in Hausarrest

Der führende Oppositionelle in Venezuela, Leopoldo López, ist nach einer mehrtägigen Inhaftierung zurück in den Hausarrest entlassen worden. Seine Frau erklärte, ihr Ehemann und sie wollten sich weiter für "Frieden und Freiheit" einsetzen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Am vergangenen Dienstag war López ebenso wie der Ex-Bürgermeister von Caracas, Antonio Ledezma, von Sicherheitskräften in ein Militärgefängnis abgeführt worden. Die Festnahmen waren im Ausland verurteilt worden. Lautstarke Kritik erntete die sozialistische Regierung auch für die Absetzung der Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz. Ortega versprach, bis zum letzten Atemzug gegen die Ungerechtigkeiten der Regierung zu kämpfen. Sie warf Präsident Nicolás Maduro vor, einen Staatsstreich gegen die Verfassung anzustreben. 


Viele Menschenrechtler sehen in López einen politischen Gefangenen: 2015 war er wegen Anstiftung zur Gewalt zu fast 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Anfang Juli hatte ihm der Oberste Gerichtshof eine Amnestie nach drei Jahren gewährt und seine Haftstrafe in Hausarrest umgewandelt. Nach der umstrittenen Verfassungsgebenden Versammlung war López dann erneut verhaftet worden.


Opposition ruft zu Protesten auf


Der Oppositionelle Julio Borges appellierte indes an Regierungsgegner, weiterhin zu Protesten auf die Straße zu gehen.


"Das einzige, was die Regierung noch hat, ist Gewalt und brutale Macht." Oppositionspolitiker Julio Borges