Der Sozialverband VdK hat mit Blick auf das geplante 49-Euro-Ticket die gleichzeitige Einführung eines bundesweiten Sozialtickets für den Nah- und Regionalverkehr gefordert. "Neben dem Deutschlandticket für 49 Euro sollte es bundesweit ein Sozialticket für maximal 29 Euro geben", sagte Präsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Davon sollten Menschen profitieren, die sich das reguläre Deutschlandticket nicht leisten können.
Berlin und Niedersachsen kündigten bereits Sozialtickets an
Einige Bundesländer wie Berlin und Niedersachsen hätten bereits angekündigt, Sozialtickets aufzulegen, hob Bentele hervor. Es dürfe aber nicht vom Wohnort abhängen, ob man ein solches Ticket nutzen könne. Die Einführung des Deutschlandtickets im kommenden Jahr hatte die Ampel-Koalition mit dem dritten Entlastungspaket beschlossen.
49-Euro-Ticket Nachfolger von 9-Euro-Ticket
Das neue Nahverkehrsticket für 49 Euro, mit dem Fahrten im ganzen Land möglich sind, gilt als Nachfolgemodell des im Sommer für drei Monate eingeführten Neun-Euro-Tickets. Der genaue Zeitpunkt der Einführung steht noch nicht fest. Ob es schon im Januar kommt, bezweifeln Branchenkenner. Realistischer scheint der Starttermin zum 1. März, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mitteilte.
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Grundsätzlich soll das neue Ticket von Bund und Ländern je zur Hälfte finanziert werden, die jeweils 1,5 Milliarden Euro für das Projekt pro Jahr bezahlen wollen. Das Kabinett billigte am Freitag zudem Pläne, die Regionalisierungsmittel für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) um eine weitere Milliarde Euro jährlich aufzustocken.
Mit Agenturmaterial von epd und afp
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