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Ein F-22 Raptor der U.S. Air Force startet in Gwangju, Südkorea, von einer südkoreanischen Militärbasis.

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USA und Südkorea starten bislang größtes Luftwaffenmanöver

USA und Südkorea starten bislang größtes Luftwaffenmanöver

Vor dem Hintergrund des Konflikts mit Nordkorea haben die USA und Südkorea ihr bisher größtes gemeinsames Luftwaffenmanöver gestartet. Nordkorea erklärte, das Manöver sei eine "offene und umfassende Provokation".

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Das Luftwaffenmanöver findet in Form einer fünftägigen Übung namens "Vigilant Ace" in der Pazifikregion statt. Nach Angaben der US-Luftwaffe sollen 12.000 Mitglieder der US-Armee, eine ungenannte Anzahl südkoreanischer Soldaten sowie mehr als 230 Militärflugzeuge teilnehmen. Beteiligt sind auch US-Tarnkappenbomber vom Typ F-22 Raptor.

Gefahr eines Krieges mit Nordkorea

Nordkorea betonte, das Manöver könne jederzeit zu einem Atomkrieg führen. Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, H.R. McMaster, warnte vor der "jeden Tag wachsenden" Gefahr eines Kriegs mit Nordkorea. Auch der republikanische US-Senator Lindsey Graham warnte vor einem sich anbahnenden "Präventivkrieg". Dem Sender CBS sagte Graham, sollte Nordkorea erneut einen unterirdischen Atomwaffentest vornehmen, "dann sollten sie sich auf eine sehr schwerwiegende Antwort der Vereinigten Staaten einstellen".

Zahlreiche Atomwaffentests seit 2006

Nordkoreas Atomwaffen- und Raketentests lösen international große Sorge aus. Zuletzt hatte das weitgehend isolierte Land eine Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-15 getestet. Seit 2006 veranlasste die Führung in Pjöngjang sechs Atomwaffentests zunehmender Stärke. Nach ihren Angaben kann Nordkorea nun mit seinen Raketen das gesamte US-Festland erreichen. Der UN-Sicherheitsrat hat Nordkorea bereits mehrfach mit Sanktionen belegt.