Der "Clean Power Plan" (Plan für saubere Energie) von Obama sah vor, den Kohlendioxidausstoß von Kraftwerken bis 2030 um 32 Prozent unter das Niveau des Jahres 2005 zu senken. Dazu sollten vermehrt erneuerbare Energien die fossilen Brennstoffe ersetzen. Mit dem Plan wollte Obama auch dafür sorgen, dass die USA ihre Verpflichtungen aus dem globalen Pariser Klimaschutzabkommen vom Dezember 2015 erfüllen. Die neue US-Regierung will aus dem Klimaabkommen aussteigen. Scotts Umweltbehörde EPA argumentiert, Obama habe mit dem "Clean Power Plan" seine Kompetenzen überschritten. Einen Vorschlag, wie die Emissionen künftig reduziert werden sollen, will die Umweltbehörde offensichtlich zunächst nicht vorlegen. US-Präsident Donald Trump hatte die Umweltbehörde im März mit einer Überprüfung des "Clean Power Plan" beauftragt. Der Präsident und große Teile der Republikaner zweifeln einen menschlichen Beitrag zum Klimawandel an. Trump hat eine scharfe Abkehr von der Politik Obamas vollzogen, der den Kampf gegen den Klimawandel zuletzt in den Mittelpunkt gestellt hatte. Im Juni kündigte der Republikaner an, die USA aus dem Klimaschutzabkommen von Paris zurückziehen zu wollen.
