Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Bundesministerin der Verteidigung, und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.
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Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Bundesministerin der Verteidigung, und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bei einer Pressekonferenz.

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USA plant Stationierung von 500 weiteren Soldaten in Deutschland

Bei seinem Amtsbesuch in Deutschland bringt US-Verteidigungsminister Austin überraschende Neuigkeiten mit: Ab März sollen 500 weitere US-Soldaten in Deutschland stationiert werden. Kramp-Karrenbauer bezeichnete den Schritt als "starkes Zeichen".

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Die USA werden ihre Truppen in Deutschland um 500 Soldaten aufstocken. Wie US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach einem Treffen mit seiner Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) erklärte, sollen bereits ab Herbst Soldaten im Raum Wiesbaden stationiert werden.

Verteidigungsminister Kramp-Karrenbauer: "Starkes Zeichen"

Die Soldaten würden nach Deutschland geschickt, um Konflikte zu verhindern, "und wenn nötig, um zu kämpfen und zu siegen", so Austin in Berlin. Mit der Stationierung würden unter anderem die Kräfte zur Cyber-Abwehr und elektronischen Kriegsführung in Europa gestärkt.

Außerdem sei die Stationierung auch als Bekenntnis der USA zum Verbündeten Deutschland zu verstehen, betonte Austin. Ebenso sprach Kramp-Karrenbauer von einem sehr "starken Zeichen auch der Verbundenheit". Man werde alles dafür tun, dass die Soldaten und ihre Familien vorübergehend eine gute zweite Heimat in Deutschland finden.

Biden stoppte mit Amtsantritt die Pläne für Militärabzug

Noch im vergangenen Sommer hatte der ehemalige US-Präsident Donald Trump den Abzug von 12.000 der rund 35.000 US-Soldaten in Deutschland ankündigt. Trump hatte diesen Schritt als Strafaktion für die aus seiner Sicht mangelnden deutschen Militärausgaben begründet. Sein Nachfolger Joe Biden hatte diesen Truppenabzug bereits gestoppt.

(Mit Material der dpa)

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