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Demonstration gegen Familientrennung vor dem Transitzentrum in Tornillo, Texas

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USA diskutieren über Familientrennungen an der Grenze

USA diskutieren über Familientrennungen an der Grenze

In den USA wird erbittert über Trennung von Kindern und Eltern bei illegalen Einwandererfamilien an der US-Südgrenze gestritten. Zwei Ex-Präsidenten-Gattinnen kritisieren diese Praxis scharf, das Heimatministerium verteidigt sich.

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Die frühere Präsidentengattin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Hillary Clinton hat die Familiemntrennung scharf angegriffen. Die Behauptung von US-Präsident Donald Trump, dieses Vorgehen gehe auf ein von der Obama-Regierung verabschiedetes Gesetz zurück, sei "eine glatte Lüge", sagte Clinton im TV-Kanal NBC-News. "Diejenigen, die selektiv die Bibel benutzen, um diese Grausamkeit zu rechtfertigen, ignorieren einen zentralen Grundsatz des Christentums", so Clinton. Jesus habe nicht gesagt: "Lasst die Kinder leiden." Die frühere First Lady Laura Bush kritisierte die Praxis der Familientrennungen ebenfalls scharf. In einem Meinungsbeitrag für die "Washington Post" schrieb Bush, es sei brutal und unmoralisch, Familien zu trennen. "Das bricht mir das Herz".

Auch Melania Trump "hasst es"

Ebenso hatte sich die aktuelle First Lady Melania Trump gegen den Umgang mit Asylsuchenden an der Grenze zu Mexiko ausgesprochen. "Frau Trump hasst es zu sehen, wie Kinder von ihrer Familie getrennt werden", zitierte ihre Sprecherin Stephanie Grisham die Präsidentengattin im Fernsehsender CNN. Sie hoffe, dass sich die beiden Lager im Kongress nun endlich auf eine erfolgreiche Einwanderungsreform einigen können.

Mehr als 2.000 Kinder in Übergangslagern

In den vergangenen Wochen haben Beamte der Heimatschutzbehörde ICE laut Regierungsangaben mehr als 2.000 Kinder von ihren Eltern getrennt, die an der Südgrenze der USA Asyl beantragten. Während Väter und Mütter in Haft genommen werden, landen ihre Kinder in Übergangslagern. Inzwischen sind die Behörden nicht mehr in jedem Fall in der Lage, den Aufenthaltsort aller Kinder zu benennen. Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen verteidigte das Vorgehen der Behörden. Die Kinder würden nicht unmenschlich behandelt, sagte sie im Weißen Haus. Sie würden gut betreut und die Standards für entsprechende Einrichtungen seien hoch.

Resultat der "Null-Toleranz-Politik"

Präsident Donald Trump hatte zuletzt versucht, den Demokraten die Schuld für die Zwangstrennung zuzuweisen. Derzeit haben aber die Republikaner die Mehrheit in beiden Häusern des US-Kongresses. Zudem gibt es kein Gesetz, das eine Zwangstrennung vorschreibt. Die Praxis der Familientrennung ist das Ergebnis der "Null-Toleranz-Politik" gegenüber illegalen Einwanderern, die Justizminister Jeff Sessions Anfang Mai offiziell verkündete.