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US-Konsulat in Russland

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USA: Ausweisung von Diplomaten "nicht gerechtfertigt"

Die USA haben die angekündigte Ausweisung ihrer Diplomaten aus Russland als "nicht gerechtfertigt" kritisiert. "Wir lesen das, wir bewerten das und wir behalten uns das Recht einer Antwort vor", kündigte eine Sprecherin des US-Außenministeriums an.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

"Es gibt keine Rechtfertigung für diese Antwort, sagte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, in Bezug auf den russischen Schritt, der der Ausweisung von 60 Russen aus den USA folgt, die angeblich für russische Geheimdienste gearbeitet haben. Es sei deshalb nicht angemessen, im Gegenzug US-Diplomaten auszuweisen. 

60 US-Diplomaten sollen Russland verlassen

Moskau verfügte, dass allein aus den USA 60 Diplomaten binnen einer Woche Russland verlassen müssen; zudem wird das amerikanische Generalkonsulat in St. Petersburg geschlossen.

Hintergrund des diplomatischen Streits ist der Giftangriff Anfang März auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter Yulia in Südengland. Dazu äußerte sich Nauert: "Russland isoliert sich mit diesem dreisten Chemieanschlag." Es gebe keinen Zweifel an der Täterschaft Russlands. Beweise hierfür wurden öffentlich jedoch bisher nicht vorgelegt. 

Die jüngsten russischen Handlungen deuteten darauf hin, dass Moskau gegenwärtig nichts an einer Verbesserung der Beziehungen gelegen sei, sagte Nauert. Sie warf Russland zudem vor, die Regierung von Baschar al-Assad in Syrien zu unterstützen und so die Kämpfe in dem Bürgerkriegsland zu verlängern.