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Trump und Kim beim Gipfel

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US-Reaktionen auf Gipfel von Singapur

Nach dem historischen Gipfeltreffen von Kim Jong Un und Donald Trump haben sich Nordkorea und die USA weiter gegenseitig mit Lob überhäuft. Die Reaktionen in den USA fallen dagegen nüchterner aus. Von Torsten Teichmann

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Nicht alle können nach dem Gipfel von Singapur einen grundlegenden Neuanfang in den amerikanisch-nordkoreanischen Beziehungen erkennen. Wie zum Beispiel Balbina Hwang von der Georgetown Universität.

"Es gibt keinen Hinweis, dass Kim Jong-un seine Strategie verändert hat. Denn die gemeinsame Erklärung verwendet alle bekannten Formeln, die bereits zuvor mehrmals wiederholt worden sind." Balbina Hwang, Georgetown Universität

Wichtige Fragen blieben ungeklärt: Was versteht die nordkoreanische Seite unter atomarer Abrüstung? Will Pjöngjang trotzdem weiter Uran anreichern für die friedliche Nutzung der Kernenergie? Das müssen nun andere herausfinden, sagt der frühere US-Botschafter in Südkorea, Christopher Hill im Fernsehsender NBC:

"Wahrscheinlich sollten wir diese Erklärung einfach abhaken, dieses schreckliche Dokument. Wir sollten Außenminister Pompeo die Aufgabe übertragen. Er muss die nächste Phase einleiten. Pompeo sitzt auf dem Schleudersitz und muss es von hier aus vorantreiben." Christopher Hill, ehemaliger US-Botschafter in Südkorea

Auch der politische Analyst Peter Brooks sagt, nach der Rückkehr von US-Präsident Trump aus Singapur sei der Außenminister gefragt. Diese Verhandlungen seien "eine schwierige Aufgabe mit großen Herausforderungen", so Brooks.