Blick auf die Inka-Stadt Machu Picchu
Bildrechte: pa/dpa/Artur Widak

Blick auf die Inka-Stadt Machu Picchu

  • Artikel mit Video-Inhalten

Unruhen in Peru: Hunderte Touristen am Machu Picchu gestrandet

Rund 800 ausländische Touristen sitzen am Machu Picchu fest. Die Bahnstrecke zur der weltberühmten Ruinenstadt der Inka wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Wegen anhaltender Unruhen hat die Regierung einen landesweiten Notstand ausgerufen.

Wegen der Unruhen in Peru sitzen hunderte ausländische Touristen an der weltberühmten Inka-Stätte Machu Picchu fest. Betroffen seien rund 800 Touristen, teilten die Behörden am Mittwoch (Ortszeit) mit. Wegen der gewaltsamen Proteste gegen die Absetzung und Festnahme des linksgerichteten Präsidenten Pedro Castillo war zuvor die Bahnstrecke zwischen der Weltkulturerbe-Stätte und der Stadt Cusco gesperrt worden.

Bahnstrecke aus Sicherheitsgründen gesperrt

Die gut hundert Kilometer lange Bahnstrecke ist der einfachste und meistgenutzte Weg, um zum Machu Picchu oder von ihm wieder wegzukommen. Als Grund für die Sperrung hatte die peruanische Staatsbahn "PeruRail" am Dienstag Sicherheitsbedenken angegeben und auf Demonstrationsaufrufe verschiedener Organisationen in Cusco verwiesen.

In der kleinen Stadt Aguas Calientes am Fuße des Machu Picchu hingen deshalb hunderte Touristen fest. "Wir kommen hier nicht weg", sagte die Israelin Gale Dut einem AFP-Journalisten. "Ich bin mit meinen Kindern unterwegs, es ist wirklich ein Problem." Sie wolle nur "in aller Sicherheit" aus Peru ausreisen, aber das sei im Moment nicht möglich.

In Peru herrscht der Ausnahmezustand

In Peru gibt es seit Tagen Proteste gegen die Absetzung und Festnahme von Castillo sowie die Amtsübernahme durch die neue Präsidentin Dina Boluarte. Angesichts der Gewalt verhängte die Regierung am Mittwoch einen landesweiten Ausnahmezustand.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!