Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen) sagte der außenpolitische Sprecher der Union Jürgen Hardt: "Die Menschen, die gegenwärtig versuchen, die griechisch-türkische Grenze illegal zu überschreiten, sind nicht Flüchtlinge aus Syrien oder Bürgerkriegsgebieten. Das sind Menschen, die seit Monaten in der Türkei eine vergleichsweise sichere Aufnahme gefunden haben. Also keine Bürgerkriegsflüchtlinge wie 2015. Deswegen halte ich es für gerechtfertigt, die Grenzen nicht zu öffnen."
Fehlinformationen durch Türkei
"Das, was wir derzeit an der griechisch-türkischen Grenze erleben, ist schon ein Stück weit eine von der Türkei durch Fehlinformationen inszenierte Druckerhöhung, die Europa zu Zugeständnissen bewegen soll", so Hardt weiter. "Die EU sollte fordern, dass Erdogan diese Provokationen unterlässt. Im Gegenzug bieten wir aber auch offene und faire Gespräche an." Er gehe davon aus, dass man sich in den nächsten Tagen und Stunden deutlich annähern werde.