Bildrechte: dpa-Bildfunk
Bildbeitrag

Ein Syrer schiebt ein Fahrrad an einem zerstörten Haus vorbei

Bildbeitrag
>

UN: Keine Atempause für Ghuta

UN: Keine Atempause für Ghuta

In der umkämpften syrischen Region Ost-Ghuta sind nach Angaben der Vereinten Nationen seit Mitte Februar 600 Menschen getötet worden. Anstelle der dringend benötigten Atempause sei die Gewalt sogar noch schlimmer geworden, erklärte ein UN-Vertreter.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Abend am .

In Ost-Ghuta, nahe der Hauptstadt Damaskus, sitzen seit Jahren mehr als 400.000 Einwohner fest. Kontrolliert wird die Region von islamistischen Gruppen. Die syrische Armee belagert die Stadt und hat im Februar eine Offensive begonnen. Rund 2.000 Menschen wurden laut UN seitdem verletzt.

UN wollen ab Montag Hilfsgüter verteilen

Die Vereinten Nationen teilten weiter mit, sie hätten von der syrischen Regierung die Erlaubnis erhalten, in die eroberten Gebiete zu fahren. Es sei geplant, am Montag mit der Verteilung von Hilfsgütern zu beginnen.

Assad will Offensive fortsetzen

Der syrische Präsident Baschar al-Assad kündigte eine Fortführung der Militär-Offensive im Gebiet Ost-Ghuta an. Allerdings werde es parallel dazu Zivilisten möglich sein, die von Aufständischen gehaltene Region zu verlassen, sagte Assad. Er verwies dabei auf die von Russland ausgerufene Waffenruhe von fünf Stunden an jedem Tag.

Mehrere Ortschaften erobert

Regierungstreue Kräfte eroberten derweil nach Angaben verschiedener Seiten noch mehrere Ortschaften in dem Gebiet nahe der Hauptstadt Damaskus. Es handle sich um sechs Dörfer und Städte am Rande Ost-Ghutas, berichteten die Zentralen Syrischen Militärmedien. Die Truppen hätten den Rand von Mesraba im Zentrum Ost-Ghutas erreicht. Damit wäre es der größte Bodengewinn für die syrischen Truppen, seit sie im Januar ihre Offensive auf Ost-Ghuta begonnen haben.