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Preisträger des Deutschen Umweltpreises (von links): Johannes und Bernhard Oswald, Vize-DBU-Generalsekretär Werner Wahmhoff, Inge Sielmann, DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter, Kai Frobel und Hubert Weiger

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Umweltpreis geht an Naturschützer und Unternehmer aus Bayern

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Braunschweig den 25. Deutschen Umweltpreis vergeben. Die mit 500.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an insgesamt fünf Bayern.

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Als Wegbereiter für das Naturschutzgebiet Grünes Band wurden Inge Sielmann, Kai Frobel und Bund-Naturschutz-Vorsitzender Hubert Weiger geehrt. Sie erhalten 245.000 Euro des Preisgelds, weil sie nach Ansicht der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) das größte Naturschutzprojekt entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze initiiert hatten. Der 1.400 Kilometer lange und bis zu 200 Meter breite "Todesstreifen" sei heute ein Zufluchtsort für Pflanzen und Tiere und habe die Vision eines Grünen Bands für Europa eröffnet, das zum längsten Lebensraumverbund des Kontinents avancieren soll.

Familienbetrieb für Vorreiterrolle geehrt

Die Miltenberger Unternehmer Bernhard und Johannes Oswald - Vater und Sohn - wurden ausgezeichnet, weil ihr Familienbetrieb "Oswald Elektromotoren" in Unterfranken einen besonders energiesparenden Elektromotor entwickelte. Sie hätten die Perspektive der neuen Technologie frühzeitig erkannt und den Antrieben, die ohne Getriebe auskommen, in der Industrie zum Durchbruch verholfen, lobte Vize-DBU-Generalsekretär Werner Wahmhoff.

Steinmeier bezeichnete den Deutschen Umweltpreis als wichtige Ehrung, der herausragende Arbeit würdige. "Seine Signale erreichen auch die vielen Tausend Menschen, die sich ehrenamtlich für unsere Umwelt engagieren."

Den Ehrenpreis bekam posthum der frühere Außenminister der Marshall-Inseln, Tony de Brum, der als einer der Wegbereiter des Pariser Klimaschutzabkommens 2015 gilt. Seine Tochter Doreen nahm die Auszeichnung stellvertretend für ihren im August verstorbenen Vater entgegen.

Mit dem höchst dotierten Umweltpreis Europas zeichnet die Stiftung seit 1993 jedes Jahr Persönlichkeiten aus, die vorbildlich zum Schutz der Umwelt beitragen.