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Umfrage: Arbeitnehmer würden höhere Rentenbeiträge akzeptieren

Knapp zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer würden einen höheren Beitragssatz zur Rentenversicherung akzeptieren. In einer Umfrage erklärten sich 64 Prozent bereit, ein Prozent mehr einzuzahlen, wenn so das Rentensystem stabilisiert werden könnte.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Unter den 18- bis 29-Jährigen wären sogar 79 Prozent mit höheren Zahlungen einverstanden, in der Altersgruppe von 45 bis 59 Jahren 62 Prozent, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ergab. Von den Befragten ab 60 Jahren gab die Hälfte an, im Gegenzug für bessere Leistungen höhere Rentenbeiträge zu akzeptieren.

Klare Mehrheit für Reformen

Zugleich sind 63 Prozent der befragten Arbeiter und Angestellten dafür, bereits heute weitere Reformen am Rentensystem anzugehen. 31 Prozent der Befragten halten es hingegen für richtig, wenn bis zum Jahr 2030 keine Änderungen am Rentensystem vorgenommen würden. CDU und CSU hatten erklärt, bis zum Jahr 2030 gebe es in der Rentenpolitik keine Reformnotwendigkeit. Für die Zeit danach will die Union in der kommenden Wahlperiode eine Kommission einsetzen, die Vorschläge für einen parteiübergreifenden Konsens erarbeiten soll.

Die Zahlen zeigten, wie wichtig den meisten Menschen die Rentenversicherung sei, bewertete DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe die Umfrage.

"Sie sind durchaus bereit, etwas höhere Beiträge zu zahlen, wenn denn auch die Leistungen stimmen." Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied

Für die Umfrage befragte Forsa zwischen dem 11. und 14. September 1.000 Arbeiter und Angestellte.