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Grötsch: "Wir wollen keine geschlossenen Lager"

Grötsch: "Wir wollen keine geschlossenen Lager"

Der Generalsekretär der Bayern-SPD nennt den Unions-Vorschlag zu Transitzentren "schwammig". In der radioWelt auf Bayern 2 sagte Uli Grötsch: "Gestern konnte Herr Seehofer noch immer nicht sagen, was das eigentlich bedeuten würde."

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Uli Grötsch, Bundestagsabgeordneter und Generalsekretär der Bayern-SPD, sagte, er könne beim Thema "Transitzentren" keine Substanz erkennen.

"Ausdrücklich nicht. Wir haben beim Thema Integration, Flucht und Asyl ganz andere Sachen. Wir fordern verpflichtende Sprachkurse ab dem ersten Tag, den Zugang zum Arbeitsmarkt, was ein riesen Problem ist in ganz Bayern. Das sind die Themen, um die man sich kümmern müsste. Zurückweisung ist ja nur ein minimaler Teil." Uli Grötsch, SPD

Zweifel an den Transitzentren - noch keine Ablehnung

Auf die Frage, warum die SPD ihre Zustimmung weiter offen lasse und den Vorschlag nicht sofort ablehne, sagte Grötsch: "Man muss schon sehen, ob es eine Verbesserung bringt und wenn es eine Verbesserung im Kleinen ist, dann soll es uns recht sein. Ich persönlich sehe das im Moment aber noch nicht."

Geschlossene Lager lehne die SPD ab, betonte Grötsch.

"Wir wollen keine geschlossenen Lager, weil es eben auch um Menschen geht, das ist in der letzten Zeit oftmals vergessen worden, […] weil wir niemanden einsperren, der sich nichts hat zu schulden kommen lassen." Uli Grötsch, SPD

Ob die Union geschlossene Lager möchte, gelte es jetzt zu klären, so Grötsch.